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117 | Silomanagement – 4 Kleinigkeiten mit großer Wirkung

In diesem Podcast zeigen wir dir 4 Kleinigkeiten im Silomanagement, die eine große Wirkung auf deinen Fütterungserfolg haben.

Warum ist Silomanagement so entscheidend?

Dein Grundfutter ist immer noch das günstigste Futter. Je besser die Qualität, desto einfacher kannst du deine Fütterung gestallten. Durch ein sehr gutes Silomanagement hast du im Vergleich zu Anderen dauerhaft eine  bessere Futterqualität. Besser werden lohnt sich.


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Sponsor dieser Folge ist Lallemand Animal Nutrition. 

Lallemand Animal Nutrition ist ein Hersteller natürlicher, mikrobieller Futterzusatzstoffe wie z.B. probiotischen Hefen und nützlichen Milchsäurebakterien u.v.m., der als Zulieferer für die Tierfutterindustrie eng mit den Futtermittelherstellern in Deutschland und Österreich zusammenarbeitet. Gemeinsam mit seinen Partnern engagiert sich das Unternehmen für optimale Tierleistung und -gesundheit mit speziellen natürlichen mikrobiellen Produkten und Serviceleistungen. 


Auf der Grundlage solider wissenschaftlicher Kenntnisse, erwiesener Ergebnisse und Know-how entwickelt, produziert und vertreibt Lallemand Animal Nutrition hochwertige Hefe- und Bakterienprodukte wie etwa Probiotika, Siliermittel und Hefederivate. Diese innovativen Lösungen sind vorteilhaft für Ernährung und Wohlbefinden der Tiere und unterstützen das Management von Fütterung und Tierumfeld. Lallemand bietet ein hohes Maß an Expertise und die Selbstverpflichtung, mit langfristigen und profitablen Lösungen seine Partner voran zu bringen.



1. Ernteplanung: Gut geplant ist halb geerntet

Ziel ist es, in einem kurzen Zeitfenster zu ernten. Das steigert die Futterqualität und reduziert auch das Wetterrisiko. Zeit ist in der Ernte ein knappes Gut. Daher sollte alles, was vorher erledigt und durchgesprochen werden kann, im Vorfeld abgearbeitet werden.

Was zeichnet eine gute Ernteplanung aus?

  • Ernteablauf mit dem Team (inkl. Lohnunternehmen) durchspielen. Dazu gehört auch abzusprechen, was bei etwaigen Problemen wie Regen oder defekten Erntemaschinen zu tun ist. 
  • Gewünschten Erntezeitpunkt in Abhängigkeit vom Pflanzenbestand festlegen und die Entwicklung auf den Feldern frühzeitig und regelmäßig beobachten. Hilfreich kann hierbei auch die Vernetzung mit anderen Landwirten und der regionalen Landwirtschaftskammer sein. 
  • Wie schwer sollten die Walzfahrzeuge auf dem Silo sein?

    Schlagkraft zwischen Ernte- und Walzmaschinen müssen abgestimmt werden. Die Faustzahl: Ein Drittel der angelieferten Frischmasse pro Stunde geteilt durch 3 = Gewicht der Walzfahrzeuge.

    Checkliste als Gamechanger für dein Silomanagement

    Eine hofeigene Checkliste kann einen riesigen Unterschied ausmachen, diese kannst du im Laufe der Jahre immer weiter ergänzen und verbessern. 

    Folgende Punkte könnten auf deine Checkliste kommen:

    • Siloentwässerung auf Funktionstüchtigkeit prüfen
    • Silo sauber machen
    • Altes defektes Abdeckmaterial aussortieren
    • Ausreichend Abdeckmaterial einkaufen und zurechtlegen (Sandsäcke, Folien, Schutznetze)
    • Dosiergerät für Siliermittel prüfen
    • Rechtzeitiges Einkaufen von ausreichenden Mengen Silierhilfsmitteln

    2. Silomonitoring: Nur was ich messe, kann ich steuern.

    Das Silomonitoring hilft dir deine Maßnahmen zu beurteilen. Du kannst deinen Erfolg oder auch Misserfolg genau messen. Dadurch sammelst du mit der Zeit Erfahrungen, die in deine Entscheidungen einfließen, das führt zwangsläufig zu besserer Silage.


    Sauerstoff ist der größte Feind ist Silomanagement.


    a)To do's bei verschlossenem Silo:

    • Silo auf Dichtigigkeit kontrollieren.
    • Etwaige Löcher sorgfältig zukleben.
    • Sandsäcke zurecht rücken


    b)To do's bei geöffnetem Silo

    • Sauerstoffbarriere hinter der Anschittsfläche schaffen. Damit kann das Eindringen von Sauerstoff reduziert werden. Zwei Reihen versetzt aneinandergelegte Sandsäcke haben sich hier bewährt. Dazu Sandsäcke nur zu ca. 2/3 füllen. So ist eine bessere Anpassung an Unebenheiten gewährleistet.
    • Temperatur messen. Das Silo kühlt von innen nach außen runter. Daher sollte es im Kern wärmer sein als an den Seiten. Wenn es außen wärmer ist als im Kern, hast du es mit Nacherwärmung zu tun. Zum Nachmessen reicht ein Einstichthermometer. Diese sind in der Folge zum Siliermittel verlinkt.

    3. Probe ziehen

    Nur eine repräsentative Probe ermöglicht eine passende Futterration. Arbeitest du bei der Probenziehung ungenau, bringt dir die ganze Futterrechnerei herzlich wenig, da du von falschen Vorrausetzungen ausgehst. Ab Minute 10:40 gehen wir auf die Details ein. 

    Wichtig ist auch, dass die Probe frisch im Labor ankommt. Hierzu ist ein Vakuumiergerät aus dem Haushaltbedarf eine Anschaffung wert.

    4. Siloentnahme 

    Ein saubere, glatte und feste Anschnittfläche ist sehr wichtig. So reduzierst du Sauerstoffeintrag und damit auch den Verzehr von Nährstoffen am Silostock. 

    Loses Futter kann dir deine Ration vermiesen

    Loses Futter entfernst du am besten vom Silo, dieses lose Futter wird gerne von Hefen und Schimmel und unerwünschten Mikroorganismen zur Vermehrung genutzt. Wenn du dieses lose Futter am nächsten Tag in deinen Mischwagen wirfst, impfst du deine Ration mit diesen schädlichen Stoffen und die Vermehrung geht dann auf dem Futtertisch weiter.

    Links zum Silomanagement:

    Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben!

    Dein Christian Völkner