Gute Fruchtbarkeit ist kein Zufall
In dieser Folge zeigen wir, welche 5 Faktoren für mehr Trächtigkeiten relevant sind. Du kannst diese Bereiche bei dir auf dem Betrieb durchgehen und so Verbesserungsmöglichkeiten finden.
Faktor 1: Fehlbildungen im Tier
Anomalien, wie zum Beispiel keine hinreichende Ausbildung der Gebärmutter oder Eierstöcke machen eine Trächtigkeit nahezu unmöglich. Diese Faktoren können vom Tierarzt abgeklärt werden. Auch ein gestörter Hormonhaushalt kann ein Problem darstellen und zu Zysten führen.
Faktor 2: Futter
Die Fütterung deiner Herde wirkt sich stark auf die Fruchtbarkeit aus. Arbeite an deiner Fütterung, so dass sie bedarfsgerecht ist. Das Messen von BCS und Rückenfettdicke bringt oftmals mehr Sachlichkeit und eine bessere Steuerung in die Fütterung. Ziel sollte auch eine konstant hohe Futterqualität der gefressenen Rationen sein. Wichtig: Auch deine Jungtiere brauchen gutes Futter, sie sind deine Zukunft.
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wiCow unterstütz zuverlässig bei der Brunsterkennung. Es gibt einen Abkalbealarm mit Anruffunktion. Du kannst mit wiCow auch das Fiebermessen automatisieren.
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Faktor 3: Stress wird oft unterschätzt
Stress wirkt messbar negativ im Tier. Stress im Tier kann zu weniger Trächtigkeiten führen. Daher ist ein möglichst niedriges Stresslevel für jedes Tier ein gutes Ziel. Frage dich: Wärst du gerne das rangniedrigste Tier in der jeweiligen Gruppe?
Faktor 4: Gesundheit vom Einzeltier
Subklinische Entzündungen im Euter oder auch in der Gebärmutter können zu Problemen führen. Vorsorge ist das A und O: Je gesünder jedes einzelne Tier dasteht, desto weniger gesundheitliche Probleme wird es bekommen.
Faktor 5: Hygiene rund um die Kalbung
In der Natur sondern sich die Kuh zum Kalben von der Herde ab und sucht einen sauberen Platz für die Geburt auf. Eine saubere Abkalbebox nimmt Stress raus und verringert Infektionen. Auch das Abkalbemanagement sollte routiniert und stressreduziert durchgeführt werden. Wichtig: Zoonosen sind auf den Menschen übertragbar. Es sollte daher auch das Stallpersonal mit Handschuhen und entsprechender Kleidung geschützt werden. Hier ein Beispiel, bei dem Q-Fieber auftrat und erstmal entdeckt werden musste.
Viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben!
Dein Christian Völkner