Fiebermessen ist das billigste und einfachste Mittel ...
um einen Eindruck vom Gesundheitsstaus des Rindes zu bekommen. Fiebermessen ist wichtig, es ist jedoch nicht das Maß aller Dinge. Denn bei Ketose und Labmagenverlagerung kann die Temperatur im Normalbereich bleiben obwohl dringender Handlungsbedarf besteht.
6 Tipps um besser Fieber zu messen
- Für ausreichend Fieberthermometer sorgen (Eines sollte im als Ersatzthermometer bereit liegen)
- Alle Mitarbeiter sollten wissen welchen Wert, das rechtzeitige erkennen von Rinder-Krankheiten hat.
- Idealerweise hat jeder Mitarbeiter ein persönliches Fieberthermometer und farbliche Viehzeichenstifte in den Taschen der Arbeitskleidung. So kann bei Verdacht spontan Fieber gemessen werden.
- Bei Risikotieren (Frischgekalbt, Vorerkrankungen, Jungkuh, ...) täglich messen.
- Genug Zeit für diese Prävention einplanen! Es lohnt sich, denn erst ab der dritten Laktation hat die durchschnittliche Kuh ihre Aufzuchtkosten wieder verdient.
- Das Ergebnis wird für alle sichtbar am Tier festgehalten. Weiter unten erkläre ich wie es geht.
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Die Temperatur vom Rind gibt uns wertvolle Infos über das Tier
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Richtig aussagekräftig werden die Daten vom Fiebermessen erst im Zeitverlauf.
Das soll heißen das es sich lohnt öfter zu messen und die Ergebnisse aufzuschreiben. Doch oft arbeiten viele verschiedene Mitarbeiter auf einem Hof. Der eine erkennt besser Lahmheit, der nächste hat eine besonders feine Nase und erkennt so eine Metritis oder gar eine Ketose-Kuh. Und ein andere hat einfach einen guten Instinkt, dass mit jener Kuh vielleicht etwas nicht stimmt. Um bei den Mitarbeitern die Aufmerksamkeit für die richtigen Kühe zu erhöhen macht es Sinn, die Ergebnisse am Tier festzuhalten:
Anleitung für Fieber-Notizen am Tier
Mit Viehzeichenstiften wird auf dem Rücken der Kuh ein Strichliste geführt. Einmal Fiebermessen ein Strich:
- Rot: <38,0 Grad (Untertemperatur)
- Grün: 38,0 bis 39,0 Grad (Normaltemperatur)
- Gelb: 39,1 bis 39,3 Grad (erhöhte Temperatur)
- Rot: >39,4 (Fieber -> Sofort handeln!)
Durch das Verblassen der aufgemalten Striche wird erkenntlich, dass das letzte Fiebermessen schon länger her ist. Weiterer Vorteil: Tiere die mal Gelb oder Rot markiert worden sind, bekommen vom den Mitarbeitern höhere Aufmerksamkeit. Dies fördert das Erkennen von Folgeerkrankungen.
Wusstest du ?
Wenn eine Kuh gekotet hat, dringt Luft in den Darm. Dadurch sinkt die Temperatur lokal und der Messwert sinkt.
Hab viel Spaß mit deinen Kühen und genieße das Leben
Dein Christian Völkner
Für leidenschaftliche Milchviehhalter
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